Da stand seit Ewigkeiten so eine komische Kabeltrommel mit Motor und Fussschalter in unsererm Schuppen und keiner wusste so recht, was das war. Ein Hochstartwinde wurde uns dann gesagt, mit der man Segler an einem speziellen Hochstarthaken (leicht vor dem Schwerpunkt des Fliegers positioniert, also weit hinter einem Flitschenhaken) in die Luft schleudert. Dabei stehen Pilot/Winde/Flieger an der gleichen Stelle und das Seil wird von der Winde zum Platzende gelegt, umgelenkt und wieder zurück zum Flieger. Interessanterweise passte das Seile auf der Winde gerade für die zweifache Strecke der Fluplatzlänge... 😉

Muss man ausprobieren war die einhellige Meinung. Ein erster Test mit einem 3S Akku und einem Easyglider Pro (der hatte (noch) einen Hochstarthaken) war, well, etwas lahm. Der Flieger kam nicht vom Boden weg, vermutlich weil es keine echte Umlenkrolle für das Seil gab. Und der Schalter war ziemlich verrottet. Also nahm unser Präsi das Teil mit nach Hause,

 spendierte eine neue Grundplatte samt Regler und Schalter und dann wurde sich zum Ausprobieren anlässlich des 1. Mai Fliegens getroffen. Da alles etwas provisorisch war mit etwas viel Personalaufwand: Pilot, z.T. Werfer für den Segler, Pilot, Bediener des Schalters und Kommandogeber.

Und tatsächlich, unsere zwei Testsegler haben es geschafft. Da keine Thermik war und der Segler auch nicht so hoch kam (ich denke die wurden noch zu wenig steil nach oben gestartet), waren es keine langen Flüge. Und das Provisorium des Schalters sorgte auch fast dafür, das einer der Segler fast in den Boden gerammt wurde. Aber insgesamt interessant, diese alte Methode des Seglerstarts auszuprobieren. So ganz überzeugt hat es uns am Schluss dann doch nicht, ein sehr dehnbares Seil z.B. aus Latex wäre besser. Da gibt es einige Infos (schon älter...) im Internet zu finden, mal schaue ob wir es mal wagen. Wer ein Hochstartseil evtl. sogar mit Umlenkrolle noch rumliegen hat und es uns spenden möchte, meldet Euch!

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