Der Ferienplausch 2020 der Modellfluggruppe ist vorbei und wir dürfen zufrieden sein: Der Kurs konnte mit 10 Teilnehmern vom 14.7. – 17.7. - jeweils am Vormittag – stattfinden. U.a. mit zwei wenige Wochen zuvor erst eingetretenen Junioren-Mitgliedern. Aber es war nicht zu leugnen, Corona hat seine Schatten auf den Kurs geworfen, nicht nur durch 3 Abmeldungen (1 davon wegen Corona Fall in der Familie, 1 davon ein Helfer aus der Risikogruppe) und 3 kurzfristige Anmeldungen. Aber wir haben das gemeistert, mit Schutzkonzept, Desinfektionstüchlein für gemeinsam genutzes Material, Abstände zwischen Lehrer und Schüler dank drahtloser Verbindung und genereller Vorsicht.

Das Wetter hat recht gut mitgespielt, am ersten Tag sogar mit super Thermik: Nach dem Eingewöhnungsflug wurden die Akkus mit 95-98% Ladung an den Lademeister (Der Garant für volle Flugakkus) zurückgegeben! Die drei folgenden Tage waren mit wenig Thermik aber praktisch Windstille immer noch sehr gut zum Lernen, auch wenn der Lademeister dann doch etwas mehr zu tun hatte 😉

Die Organisation mit den drei Stationen (Theorie, Simulator, Fliegen) war wieder gut abgestimmt und garantierte optimalen Lernerfolg ohne Leerlaufzeiten. Den Teilnehmern wurde wie die Jahre zuvor ein Kompendium abgegeben, dass u.a. die Schulungsunterlagen des DMFV und das Merkblatt des NOS enthielt, zudem konnten wir uns in einem grossen, gesponsorten, Zelt der Firma Lenzlinger aufhalten. Diesmal sogar mit lichtundurchlässigen Wänden, was die Sichtbarkeit bei den Simulatoren deutlich verbesserte.

Der Kurs verwendete den Multiplex EasyGlider 4, einen anfängertauglichen Elektrosegler, der sich bei uns nun im 6. Jahr in der Schulung bewährt hat sowie die Spektrum DX6 Fernsteuerung, die uns eine kabellose Lehrer-Schülerverbindung erlaubte. Das Modell wurde durch die Modellfluggruppe Uster fertig zusammengebaut mit programmierten Sendern bereitgestellt und war 'ready to fly', d.h. man lernte vom ersten Tag an, das Modell zu fliegen. Der EasyGlider sah dabei nicht nur cool aus (mit den farbigen Seiten- und Höhenrudern auch gut auseinander zu halten), er machte auch sehr viel Spass (selbst Rollen, Loopings und Rückenflug sind damit möglich) und ist sehr robust. Und wenn mal etwas passiert, ist er «über Nacht» reparierbar, was wir diesmal aber nicht beweisen mussten 😉.

Die Teilnehmer lernten wie das Modell funktioniert, zusammengebaut und gewartet werden muss, wie die Fernsteuerung funktioniert, sowie wie die Akkus zu laden und zu warten sind. Nach den vier Vormittagen waren sie daher in der Lage, das Modell selbstständig zu starten, zu fliegen und sicher zu landen. Die Teilnehmer wurden während des Kurses von sehr erfahrenen Piloten und Mitgliedern der Modellfluggruppe Uster betreut und brauchten daher absolut keine Erfahrung mit der Modellfliegerei – es wurde alles Notwendige beigebracht.

Zum Üben standen wie erwähnt genügend Modellflug-Simulatoren zur Verfügung, sodass auch in den Flugpausen ‘geflogen’ werden konnte. Aber auch die notwendigen Theorieblöcke kamen nicht zu kurz, sodass ein ausgewogener Mix entstand.

Damit es auch in den Pausen abwechslungsreich war, hatten wir diverse Showeinlagen von Vereinskollegen:
* Eine F3A 3-D Show
* Eine Heli-Show mit einer Scale Aloutte II (siehe Foto)
* Eine Vorführung eines Pilatus PC-6 eines Kursteilnehmers vom letzten Jahr!
* Eine High-Speed-Drohnenvorführung die klar machte, was für unglaubliche Reaktionsgeschwindigkeiten man dafür braucht
* Eine F5J Demo eines Seglers, der den Teilnehmern zeigte, wohin es nach dem Easyglider gehen kann

Den Erfolg sieht man sicher auch beispielhaft an folgender Dankesmail: Ganz herzlich möchte ich Ihnen und Ihrem ganzen Team danken für die tolle Modellflugwoche, die mein Sohn bei Ihnen erleben durfte. Die vier Tage haben ihm ausserordentlich gefallen. Alle waren so nett und geduldig. Und alles war auch so super organisiert, geplant und vorbereitet, einfach toll.

Ein paar Zahlen:
→ 150 Flüge von ca. 13min an 4 Vormittagen
→ 10 Teilnehmer
→ 9 Helfer: 4 Fluglehrer, 2 Simulator Betreuer (zeitweise einer davon als Flugleiter tätig), 1 Lademeister, 1 Platzchef (u.a. Theorieschulung), 1 «Springer»
→ 3 Aussenlandungen (davon eine in einem Baum… 😊), keine Mid-air Kollisionen
→ 0 Totalschäden

Dank an dieser Stelle nochmals den Helfern, die für den Anlass Ferien genommen haben, sowie den Sponsoren, ohne die wir den Ferienplausch nicht hätten durchführen könnten.

Zum Schluss noch ein Film, der den Flugbetrieb und die Fortschritte während des Ferienplausches zeigt:



         



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